Samstag, 13. August 2016

Testbericht Soehnle Personenwaage Bamboo White

Nachdem ich bereits vor einiger Zeit die Web Connect Analysis Waage getestet habe und von diesem Produkt absolut begeistert war, kontaktierte mich vor einigen Wochen eine nette Dame von Soehnle und fragte an, ob ich denn ein neues Produkt - die Bamboo White Waage - testen wolle. Und was soll ich sagen: natürlich wollte ich :-). Schon wenige Tage später erhielt ich das gute Stück mit der Post und hier kommt nun der dazugehörige Testbericht:

Lieferumfang und Rahmendaten

Der Lieferumfang ist sehr überschaubar und beinhaltet die Waage und 3 Batterien zum Betrieb. Aber mehr benötigt man ja auch nicht - es handelt sich schließlich um keine komplexere Analysewaage, sondern eine normale Digitalwaage - die dafür aber mit einem besonderen Material aufwarten kann - dazu aber später mehr.

Die Rahmendaten sehen folgendermaßen aus:

  • - hohe Wiegepräzision in 100g-Teilung durch integrierte Soehnle 4-Sensoren-Technik
  • - durch die automatische Einschaltfunktion wiegt die Waage sofort beim Betreten
  • - enorm energiesparend durch automatische Abschaltfunktion
  • - hohe Tragkraft bis zu einem maximalen Gewicht von 180 kg
  • - Anzeige einfach umschaltbar zwischen kg, lb und st
  • - extragroße, beleuchtete LCD-Anzeige für optimale Lesbarkeit der Ziffern auch bei
      schwierigen Lichtverhältnissen
  • - flache Bauweise und große Trittfläche garantieren hohe Standsicherheit und Stabilität

Design und Material

Wie bereits erwähnt, ist die Bamboo White eine Digitalwaage, bei der ein besonderes Material verarbeitet wurde. Der Name lässt es bereits erahnen - es handelt sich um Bambus! Und was soll ich sagen: mir gefällt das Design wirklich ausgesprochen gut. An dieser Stelle wären vielleicht passende Bilder angebracht, damit sich der geneigte Leser selbst einen Eindruck verschaffen kann :-): 

Richtig schick - Wiegeoberfläche aus echtem Bambus!

Rückseite mit Batteriefach (rechts oben)

Neben der Farbe Bamboo White gibt es die Waage übrigens auch in Bamboo Natural - eben Bambus in seiner Naturfarbe. Ich persönlich finde beide Farben schick, aber der helle Ton der Bamboo White passt noch etwas besser in meine Wohnung. Von daher bin ich ganz zufrieden mit der Auswahl, die Soehnle für mich getroffen hat :-).

Wiegen

Das Wiegen geht bei der Bamboo White absolut unkompliziert von der Hand. Zu verdanken ist dies der automatischen Einschaltfunktion, durch die die Waage beim Betreten sofort wiegt. Somit sind die Zeiten, bei denen man erst umständlich einschalten oder mit dem Fuß gegen die Waage tippen muss, endgültig vorbei! Das Display ist übrigens schön groß und sogar beleuchtet, d. h. auch bei schlechten Lichtverhältnissen kann man ohne Probleme das Gewicht ablesen. Auch hier lasse ich am Besten kurz mal die Bilder sprechen :-):

Großes und somit sehr gut ablesbares Display

Auch im Dunkeln ist das Wiegen dank Beleuchtung kein Problem!

Fazit: 

Die Soehnle Bamboo White ist eine Digitalwaage, die zwar "nur" das Körpergewicht und keine zusätzlichen Daten ermittelt (hier ist man mit einer Analysewaage wie der Web Connect Analysis besser bedient), dafür weiß sie aber mit einer Oberfläche aus echtem Bambus zu gefallen und stellt so einen echter Hingucker in jeder Wohnung dar. Auch das schön große und beleuchtete Display und nicht zuletzt die Wiegeautomatik haben mich absolut überzeugt. Für mich eine klare Kaufempfehlung!

Freitag, 22. Juli 2016

Testbericht EMS-/Tens Gerät Axion Stim-Pro X9+

Heute möchte ich über ein Gerät berichten, welches mir die Firma Axion schon vor einiger Zeit freundlicherweise als Testmodell zur Verfügung gestellt hatte. Leider war ich bislang noch nicht zum Verfassen eines entsprechenden Berichtes gekommen, aber dies hole ich nun nach :-).

Vorab noch kurz zur Erläuterung: bei EMS-/Tens Geräten handelt es sich vereinfacht gesagt um Geräte, die durch Elektrostimulation zum Muskeltraining oder auch zur Muskellockerung bzw. bei Schmerzpatienten zur Schmerzbehandlung eingesetzt werden. Ich persönlich war hierauf aufmerksam geworden, als ich im Internet immer wieder Videos von Läuferkollegen gesehen habe, die diese nach anstrengenden Trainingseinheiten zur Regeneration einsetzen und wollte dies einmal selbst ausprobieren. Dazu aber später mehr.

Lieferumfang

Das Tens-EMS-Gerät der Firma Axion wird in einem stabilen Plastikkoffer geliefert. Dieser kann mit 2 Schiebeverschlüssen ganz einfach geöffnet und ebenso schnell und sicher wieder verschlossen werden. Zusätzlich macht das Ganze einen hochwertigen Eindruck und ermöglicht einen einfachen Transport, wenn man mal unterwegs ist und das Gerät mitnehmen möchte.

Stabiler Plastikkoffer - ideal für den Transport und hochwertig in der Verarbeitung!
Wenn man den Koffer öffnet, kommt natürlich als Erstes das Stim-Pro X9+ Hauptgerät zum Vorschein. Dieses verfügt insgesamt über 37 Programme, aufgeteilt in 16 TENS-, 14 EMS-, 2 Massage- und 5 Programme zur Stimulation der Beckenbodenmuskulatur. Der Betrieb erfolgt mit 4 handelsüblichen Batterien, die ebenfalls im Lieferumfang enthalten sind. Die entsprechenden Anschlusskabel für die Elektroden, 4 an der Zahl erhält man natürlich ebenfalls, genau wie die Elektroden selbst, die in verschiedenen Größen und Formen zur Verfügung stehen, und zu guter Letzt die Bedienungsanleitung.

Stim-Pro X9+ mit Bedienungsanleitung

Stim-Pro X9+ Modul

Der Betrieb erfolgt mit 4 handelsüblichen Batterien

4 Anschlüsse für Elektroden

Elektroden mit Anschlusskabel

Inbetriebnahme und erster Test

Die Inbetriebnahme des Stim-Pro X9+ geht spielend leicht von der Hand. Man schließt die Elektrodenkabel an den dafür vorgesehenen Buchsen an, befestigt die Elektroden an den Kabeln und bringt sie auf der Haut an. Dies geht übrigens gänzlich ohne Gel oder sonstige Hilfsmittel von der Hand. Wichtig ist nur, dass die Haut sauber und fettfrei ist. Im Anschluss lassen sich die Elektroden wie erwähnt ganz einfach aufkleben und genauso leicht wieder abziehen. Sobald alles an seinem Platz ist, wird das Gerät eingeschaltet und das gewünschte Programm ausgewählt. Auch dies funktioniert dank der einfach gehaltenen und sehr verständlichen Bedienungsanleitung ohne Probleme. Die Kanäle lassen sich unabhängig voneinander mit einzelnen Intensitätsstufen betreiben, wobei man zu Beginn lieber etwas niedriger starten sollte.

Stim-Pro X9+ eingeschaltet

Ich persönlich habe das Stim-Pro X9+ bislang zur Muskelstimulation und nach längeren Läufen auch zur Muskelentspannung eingesetzt. Beides hatte für mich einen spürbaren Effekt. Bei der Muskelstimulation verspüre ich z. B. im Bauchbereich durchaus eine Art Muskelkater und beim Massageprogramm, dass ich an den Oberschenkeln getestet habe, hatte ich das Gefühl, dass diese im Anschluss gelockert waren. Wie das Ganze in Aktion ausschaut, ist im folgenden Video zu sehen.



Fazit

Das Stim-Pro X9+ der Firma Axion ist ein hochwertiges EMS-/TENS-Gerät, dass vielfältige Einsatzmöglichkeiten bietet. Der Lieferumfang lässt keine Wünsche übrig und die leicht verständliche Bedienungsanleitung ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Inbetriebnahme. Nicht nur für Sportler ein tolles Gerät!

Dienstag, 12. April 2016

Testbericht Wrightsocks

Der letzte Post liegt schon knapp einen Monat zurück, von daher wird es wieder mal Zeit für einen Testbericht :-). Diesmal geht es um die sogenannten Wrightsocks, bei denen es sich um doppel-lagige Socken handelt.

Schon vor knapp 2 Monaten hatte ich einen netten E-Mail Kontakt mit Günter Klein, dem Geschäftsführer der Firma Sourceplan GmbH, welche die Wrightsocks in Deutschland vertreibt. Ich durfte mir gleich 4 Paar Socken zum Testen aussuchen. Hierfür nochmals ganz herzlichen Dank.

Design 

Auch wenn das Aussehen von Laufsocken für mich eher nebensächlich ist, so war ich doch von den Auswahlmöglichkeiten bei den Wrightsocks positiv überrascht und angetan. Neben vier verschiedenen Modell-Kategorien (dünn, mitteldick, mitteldick gepolstert und dick) gibt es viele verschiedene Designs und Farben. Ich habe mich für 3 Paar Socken aus der "dünnen" und 1 Paar aus der "mitteldicken" Kategorie entschieden. Besonders gut gefallen haben mir die Sondereditionen. So gibt es beispielsweise die "Marathon Edition" mit der aufgestickten Zahl 42,195, eine 100K(ilometer) Edition oder auch eine Socke, auf der das Konterfei der Deutschen Ultramarathon Vereinigung (DUV) prangt. Das ist doch mal eine schöne Abwechslung zu den normalen weißen, grauen oder schwarzen Socken!

Mit schicken Designs kommen sie daher, die Wrightsocks!


Funktionsweise

Bei den Wrightsocks handelt es sich um doppel-lagige Socken. Dies soll die Blasenbildung verhindern und gleichzeitig die Füße trocken halten. Die Funktionsweise zeigt folgende Grafik, die ich mir auf der Homepage von Wrightsocks entliehen habe.


Viel mehr gibt es an dieser Stelle auch nicht zu sagen. Nur soviel noch: hätte ich die Wrightsocks vor 14 Jahren schon gekannt, hätte ich mir die 2 Paar Strümpfe in meinen Bundeswehrstiefeln sparen können ;-).


Praxistest

Nun war ich gespannt, ob die Wrightsocks auch in der Praxis halten würden, was in der Theorie versprochen wird. Vorab sei gesagt, dass ich mit Blasen an den Füßen im Allgemeinen eher weniger Probleme habe. Höchstens bei Ultraläufen kommt das bei mir schon mal vor, aber in diesem Bereich bewege ich mich 2016 momentan noch nicht. Aktuell sind es eher kürzere Strecken bis zur Halbmarathon-Distanz, aber das Jahr ist ja noch jung...mal sehen, worauf ich die kommenden Monate noch so Lust habe ;-). 
Doch zurück zum Praxistest der Wrightsocks. Direkt beim Auspacken der Socken ist mir aufgefallen, dass sich diese sehr weich anfühlen. Auch beim Anziehen hat sich dieses Gefühl auf der Haut bestätigt - super! Selbst nach zwischenzeitlichem mehrmaligen Waschen ist das bislang so geblieben. Das kenne ich von anderen Markensocken teilweise auch ganz anders. Die Verarbeitung ist definitiv sehr hochwertig.
Der erste Lauf mit den Wrightsocks ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Zunächst ging es mit einem paar Socken der Kategorie "dünn" auf die Piste. Diese tragen sich sehr leicht und angenehm - genau das richtige für die jetzt kommende, wärmere Jahreszeit. Egal ob 20 km im Gelände, oder auf der Straße, ich habe wirklich kaum gespürt, dass ich Socken an den Füßen habe. Der Kontakt zum Schuh ist dementsprechend direkt - Läufer, die etwas mehr Stoff zwischen Fuß und Schuh haben wollen oder auch Laufanfänger könnten dies eventuell als nicht ganz so angenehm empfinden. Ich für meinen Teil habe mich jedoch pudelwohl mit den Wrightsocks gefühlt. Blasen oder nasse Füße gab es - wie vom Hersteller versprochen - keine. Der Test bei längeren Strecken steht allerdings noch aus. 
Wer etwas dickere Socken lieber mag, der liegt bei mit dem Modell "Stride" der Kategorie "mitteldick" richtig. Diese sind merklich schwerer, bieten dafür aber auch mehr Stabilität im Schuh und wären wahrscheinlich meine Wahl für die richtig langen Läufe. Auch hier kann ich bisher nur Positives berichten. Der Tragekomfort ist super und ich blieb von jeglichen Unannehmlichkeiten an den Füßen verschont. 

Fazit

Die Wrightsocks halten was sie versprechen - keine Blasen und keine nassen Füsse. Bei vier Kategorien von "dünn" bis "dick" sollte jeder das für ihn passende Modell finden und auch in Sachen Farben bleiben keine Wünsche übrig. Ich kann die Wrightsocks uneingeschränkt weiterempfehlen! Nähere Infos und einen Online-Shop gibt es unter http://www.wrightsock.de.


Samstag, 19. März 2016

Testbericht Körper-Analysewaage Soehnle Web Connect Analysis

Wie bereits angekündigt, werde ich in der nächsten Zeit desöfteren Testberichte auf meinem Blog veröffentlichen. Hier kommt nun der Nächste, diesmal geht es um eine Körper-Analysewaage und zwar genauer gesagt um das Modell Web Connect Analysis der Firma Soehnle. Auf die Idee, eine solche Waage zu testen, bin ich übrigens gekommen, nachdem mich meine neue Epson Runsense SF-810 Laufuhr bei der Einrichtung nach meinem Gewicht fragte und ich dabei feststellen musste, dass ich mich zum letzten Mal vor ca. 10 Jahren gewogen hatte. Kurzerhand entschloss ich mich daher, die bekannte Firma Soehnle nach einer Waage zum Testen zu fragen und erhielt prompt die Körper-Analysewaage Web Connect Analysis. Hierfür nochmals vielen Dank! Nun aber zum eigentlichen Testbericht.

Lieferumfang und Einrichtung der Waage

Nachdem ich bereits wenige Tage nach der Mailzusage mein Testmodell von Soehnle mit der Post erhalten hatte, war ich gespannt, wie wohl die Einrichtung der Waage funktionieren würde. Bisher kannte ich schließlich nur die "normale" Digitalwaage, die wahrscheinlich jeder in seinem Haushalt stehen hat. Erfahrungen mit Körper-Analysewaagen und darüberhinaus auch noch mit solchen, die wie die Web Connect Analysis internetfähig sind, hatte ich noch gar keine. Von daher war ich durchaus skeptisch, ob das Ganze so schnell und unkompliziert wie auf der Verpackung angekündigt, von der Hand gehen würde. Ich kann schon vorab verraten, dass meine Bedenken vollkommen unbegründet waren, dazu aber nachher mehr. Zunächst einmal möchte ich ein paar Bilder von Verpackung, Waage und Zubehör nicht vorenthalten. Die Web Connect Analysis kommt für meinen Geschmack sehr schick im Design daher.


Schon die Verpackung ist optisch ansprechend gestaltet

Der Aufdruck verspricht bereits so Einiges
Die Web Connect Analysis - für meinen Geschmack sehr schick designed


W-LAN Modul für die Internetanbindung

Die beste Schnellstart-Anleitung, die ich bis dato kenne!

Im Lieferumfang ist neben der Waage, den entsprechenden Batterien und einer Schnellstart-Anleitung auch ein W-LAN Modul (siehe Foto oben) enthalten, um die Internetanbindung herzustellen. Nachdem ich alles ausgepackt hatte, ging es nun an die Einrichtung. Die beiliegenden Batterien auf der Rückseite einlegen war hierbei noch selbsterklärend. Für alles Weitere nahm ich mir die bereits erwähnte Schnellstart-Anleitung zur Hand und ich muss sagen, dass ich von dieser absolut begeistert war. Warum das? Nun, ich hätte nie gedacht, dass ich anhand einer ausschließlich mit Bildern und Symbolen bestückten Anleitung die Waage so schnell und komfortabel einrichten könnte, wie es letztendlich der Fall war. Nach sage und schreibe rund 5 Minuten hatte ich die Web Connect Analysis nicht nur mit dem W-Lan Modul (dieses wird einfach an den Internetrouter angeschlossen und koppelt sich dann mit der Waage) verbunden, sondern mich auch im Online-Portal (http://my.soehnle.com) registriert, die entsprechende App heruntergeladen, mein Gewicht ermittelt und dieses online und zum Abruf bereit übertragen. Ich war und bin hiervon absolut begeistert! Andere Hersteller sollten sich von solchen Anleitungen mal eine Scheibe abschneiden!


Erstes Wiegen/Datenübertragung

Das erste Wiegen erfolgte, wie bereits erwähnt, direkt während der Einrichtung der Waage. Nachdem die Internetverbindung hergestellt und die Registrierung im Online-Portal vorgenommen war, stand ich auch schon zum ersten Mal auf der Web Connect Analysis. Wichtig hierbei ist, sich barfuß zu wiegen, da die Körperwerte mittels Strom, der durch die Füße geleitet wird (von dem man aber natürlich nichts spürt ;-)), gemessen werden. Im Anschluss erfolgt vollautomatisch die Übertragung der Daten ins Internet, wo man sich diese im erwähnten Portal anzeigen lassen, aber auch mit der Handy-App abrufen kann, was ich persönlich komfortabler finde. Ausgewertet und angezeigt werden: Gewicht, Körperfett-, Körperwasser-, Körpermuskelanteil und zusätzlich der Body-Mass-Index. Bei mir hat das Ganze wie folgt ausgesehen :-).

Wie die Werte wohl sind, wenn ich wieder voll im Training bin? ;-)

Bezüglich der Genauigkeit der Messung bzw. der ermittelten Werte, insbesondere Fett-, Wasser- und Muskelanteil, mache ich mir an dieser Stelle keine falschen Hoffnungen. Sicherlich wird die Analyse der Waage nicht mit einer professionellen Körperanalyse, wie man sie bei Fachleuten mit entsprechenden Geräten im Wert von mehreren tausend Euro bekommen kann, mithalten können. Für mich ist das Gebotene jedoch vollkommen ausreichend.

Fazit

Die Soehnle Web Connect Analysis ist eine schicke, sehr leicht einzurichtende Waage, die neben dem Körpergewicht auch andere interessante Werte, wie Fett-, Wasser- und Muskelanteil ermittelt. Die Bedienung ist absolut unkompliziert und es macht Spaß, die entsprechenden Messergebnisse online bzw. mit der Handy-App auszuwerten und miteinander zu vergleichen. Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Produkt, dass ich mir auch jederzeit kaufen würde.

Samstag, 5. März 2016

Testbericht Epson Runsense SF-810

Nachdem es in letzter Zeit ziemlich ruhig auf meinem Blog zuging, weil ich das Meiste in Sachen Laufen bei Facebook bzw. Twitter veröffentliche, kommt nun mal wieder ein Beitrag bzw. genauer gesagt ein Testbericht. Wahrscheinlich werde ich meinen Blog künftig mehr für solche Produkttests nutzen. Diesmal geht es um die Epson Runsense SF-810, an die ich über ein Bewerbungsverfahren, bei der 100 Tester gesucht wurden, gekommen bin.

Erster Eindruck

Zunächst einmal war ich in Sachen Gewicht der Epson Runsense SF-810 sehr positiv überrascht. Meine Garmin Fenix, die ich bislang überwiegend zum Aufzeichnen meiner Läufe einsetzte, bringt rund 82 Gramm auf die Waage, während die Runsense SF-810 mit rund 30g weniger auskommt, also ca. 52 Gramm. Fast 40 % Unterschied - das ist schon eine Hausnummer und so macht sich die Runsense an meinem schmalen Handgelenk richtig gut :-). Auch die übrigen Maße von 4,5 cm in der Breite und 1,4 cm in der Tiefe stehen dem geringen Gewicht in Nichts nach, so dass man die Uhr durchaus als Alltagstauglich bezeichnen kann. Das Display (128x128 Pixel) erfüllt für mich persönlich absolut seinen Zweck - ich brauche hier nichts Hochauflösendes bzw. Buntes. In erster Linie laufe ich schließlich immer noch nach Gefühl und erhasche nur ab und an einen Blick auf meine Laufuhr :-). Wichtig ist mir nur, dass die Aufzeichnung reibungslos klappt - doch dazu später mehr.

Erster Eindruck: schickes Teil!

Schlank und leicht - so mag ich das!


Einrichtung

Nach dem Auspacken der Runsense SF-810 und dem Aufladen (ein Ladegerät ist natürlich im Lieferumfang enthalten) ging es an das Einrichten. Die beigefügte Kurzanleitung ist ok und man schafft es damit auch, die wichtigsten Einstellungen vorzunehmen, jedoch würde hier ich empfehlen, von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, die Uhr via Bluetooth mit dem Handy zu koppeln und anschließend über die "Run Connect" App einzurichten - das ist wesentlich übersichtlicher und geht deutlich schneller als sich über die Menüführung per Knopfdruck zu hangeln. Hier sehe ich noch Optimierungs-potenzial bei Epson.

Ladegerät mit USB-Kabel zur Verbindung mit dem PC

Epson Run Connect Handy-App


Erster Praxistest

Der erste Praxistest erfolgte am 28.02.2016 beim Ferraro Gutsweiher-Lauf in Neunkirchen, einem knapp 10 km langen Geländelauf. Ich war gespannt, wie sich die Runsense SF-810 im Vergleich zur Garmin Fenix schlagen würde. Um das zu testen, trug ich beide Uhren am Arm :-). Das GPS Signal war nach 2 Versuchen und rund 5 Minuten gefunden - ich hoffe, das geht künftig schneller. Interessant bei der Runsense SF-810 ist die Pulsmessfunktion am Handgelenk - bislang kannte ich das nur mit Pulsgurt und einen solchen habe ich das letzte Mal vor ca. 9 Jahren benutzt - weil ich es nicht mag, mich irgendwelchen Werten zu unterwerfen, sondern lieber "frei Schnauze" drauf los laufe. Aber gut, wenn es die Funktion gibt, warum nicht mal testen, dachte ich mir. Voraussetzung, damit die Pulsmessung reibungslos klappt, ist allerdings, dass die Uhr sehr eng am Handgelenk anliegt. Daran hatte ich leider nicht mehr gedacht und das gute Stück etwas lockerer angezogen, so dass die Pulsmessung nur abgehackt erfolgte bzw. nicht richtig funktionierte. Beim nächsten Mal werde ich das Armband enger stellen und schauen, wie es dann klappt. Die GPS Messung von Geschwindigkeit und Entfernung klappte hingegen reibungslos. Während die Garmin Fenix auf eine Strecke von 9,82 km kam, wurden mir bei der Runsense SF-810 9,79 km angezeigt. Offiziell wird die Strecke mit 10 km angegeben, die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte zwischen beiden Messwerten liegen. Neu für mich waren die Aufzeichnung der Schrittfrequenz bzw. Schrittlänge, wobei ich irgendwie die Genauigkeit dieser Werte bezweifele. So soll z. B. meine durchschnittliche Schrittfrequenz bei 186 Schritten pro Minute gelegen haben - das kommt mir für mein Tempo, dass mit 4:44 min/km nicht sooo hoch war, doch ziemlich viel vor. Aber gut, ich schaue mal, was weitere Auswertungen bei Trainings- oder Wettkampfläufen ergeben. Aussetzer während des Laufes hatte die Runsense SF-810 keine (bis auf die Pulsmessung, aber daran war ich wie bereits erwähnt selbst schuld), so dass ich für die Datenaufzeichnung hier momentan ein positives Fazit ziehen kann.


Sensor zur Pulsmessung am Handgelenk

Ruhepuls - da geht noch was ;-).


Datenübertragung/Online-Portal

Nachdem der Lauf nun in der Tasche war ;-), ging es an die Übertragung der aufgezeichneten Daten von der Uhr auf den PC bzw. ins Internet. Nach Installation der entsprechenden Software von Epson und Kopplung der SF-810 mit dem PC funktionierte dies auch ohne Probleme. Wenn man allerdings, wie ich, die Garmin-Connect Software bzw. das dazugehörige Portal gewöhnt ist, dann wird man Probleme haben, sich auf der Epson Seite auf Anhieb zurecht zu finden. Intuitive Bedienung bzw. Übersichtlichkeit geht definitiv anders. Immerhin gibt es aber die Möglichkeit, die Daten direkt an Strava mitzuübertragen. Auch die Übertragung zu Twitter und Facebook ist möglich. Mein Fazit hier: Datenübertragung gut, Online-Portal ausbaufähig!

Auswertung Gutsweiherlauf Furpach

Eson Runsense View Online-Portal - übersichtlich ist anders!

Erstes Gesamtfazit

Wie lautet nun mein erstes Gesamtfazit in Sachen Epson Runsense SF-810? Optisch bzw. haptisch gefällt mir die Runsense richtig gut, vor allem das geringe Gewicht gibt einen Pluspunkt. Nicht so gut finde ich hingegen die Bedienung. Zu kompliziert und nicht selbsterklärend wären die Worte, mit denen ich diese beschreiben würde. Immerhin: über die Handy-App klappt das Ganze schon deutlich einfacher, dennoch sollte Epson hier noch nachlegen. Die Datenaufzeichnung ist genauso, wie ich das von einer Laufuhr erwarte - sie funktioniert reibungslos und ohne Aussetzer. Nette Spielereien sind hierbei für mich die Aufzeichnung von Puls, Schrittfrequenz und Schrittlänge. Für Profisportler mit Sicherheit interessante Daten, wobei ich hier auch weiterhin nach Gefühl laufen werde. Die Datenübertragung klappt ebenfalls ohne Probleme, jedoch ist die Darstellung bzw. Übersichtlichkeit des hauseigenen Epson-Portals noch deutlich ausbaufähig. Hier würde ich mir ein Portal à la Garmin oder Strava wünschen. Und nun die alles entscheidende Frage: würde ich die Epson Runsense SF-810 nach meinem ersten Kurztest weiterempfehlen? Ja würde ich, allerdings nicht zum aktuellen Verkaufspreis von rund 240,00 Euro. In dieser Preisklasse würde ich mindestens ein hochauflösendes Display und eine selbsterklärende Bedienung erwarten.

Und nun bin ich gespannt, wie sich die Runsense SF-810 weiterhin schlagen wird...ich werde berichten!

Samstag, 4. Juli 2015

Rückblick und Vorausschau 2015

Mein letzter Blog-Eintrag liegt knapp 3 Monate zurück und was bietet sich besser an, als ein Update zu Beginn der zweiten Jahreshälfte? :-).

Zunächst ein kurzer Rückblick auf das erste Halbjahr:

Bereits von Jahresbeginn an richtete ich mein Training auf mein Ziel, in diesem Jahr 100 Meilen am Stück zu finishen, aus. Das bedeutete für mich 4 Trainingseinheiten pro Woche mit Umfängen zwischen 80 und 100 km pro Woche. Der Fokus lag auf den langen Läufen am Wochenende. Da ich lieber im Gelände als auf der Straße laufe, verbrachte ich dementsprechend den Großteil der Zeit auf Trails.

Perfekte Bedingungen hierfür bietet z. B. der Tiefenbachpfad in St. Wendel, der zu einer meiner Lieblingsstrecken geworden ist und den ich quasi mittlerweile ohne zu übertreiben als mein "zweites Wohnzimmer" bezeichnen kann :-). Mit einer Runde begonnen (15,3 km, +450 HM) habe ich mich nach und nach gesteigert, um schließlich Anfang Mai 6,5 Runden am Stück, d. h. 100 km und rund 3.000 positive Höhenmeter zu absolvieren. Das Ganze sollte als Generalprobe für den Bieler See 100 Meilen Lauf am 15. Mai dienen, bei dem ich jedoch nach 80 km aufgrund starker Magenprobleme aufgeben musste. Das DNF war schmerzhaft, aber bereits eine Woche später lief ich beim Keufelskopf Ultratrail in Reichweiler (86 km, +3.500 HM) nach rund 13:30 Std. nicht ganz so schnell wie erhofft, aber mehr als glücklich ins Ziel.

Insgesamt bin ich in der ersten Jahreshälfte 2.082,86 km in 83 Trainingseinheiten (233,84 Std.) gelaufen. Dabei überwogen haben eindeutig die Trainingsläufe, denn wettkampftechnisch war ich nur beim Halbmarathon in Kaiserslautern, bei den Marathons in Kandel, St. Wendel und Darmstadt (Knastmarathon), sowie beim 100 Meilen Lauf in Biel und beim Keufelskopf Ultratrail in Reichweiler unterwegs. Viel Training und wenige ausgewählte Wettkämpfe also.

Wie geht es nun weiter? Mein großes Ziel ist es nach wie vor die 100 Meilen zu bewältigen. Die zweite Chance hierfür bietet sich für mich dieses Jahr beim Pfälzerweinsteig 100 Meilen Trail am 15. Oktober. Bis dorthin möchte ich weiterhin möglichst viele Kilometer sammeln und auch die Höhenmeter spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle, wartet der Weinsteig doch gleich mit 5.200 derer auf. Die Teilnahme an weiteren Wettkämpfen werde ich spontan entscheiden, je nachdem, wie das Ganze in meine Planung passt.

Ach ja, nebenbei trainiere ich seit Jahresbeginn noch eine liebe Arbeitskollegin, die in diesem Jahr ihren ersten Halbmarathon finishen möchte. Und ich muss sagen, es läuft richtig gut. Einmal pro Woche geht es gemeinsam auf die Piste und die längste bewältigte Distanz liegt schon bei 16,5 km, da fehlt also nicht mehr viel. Die Trainerrolle ist für mich eine neue, spannende Erfahrung und es macht sehr viel Spaß :-).

Ein weiteres Highlight wird am 16.07. stattfinden. Hier darf ich an meiner ehemaligen Grundschule in Niederkirchen (Ostertal) vor Schülern und Schülerinnen der dritten und vierten Klasse einen Vortrag über meine Läufe halten. Das wird mit Sicherheit eine tolle Sache und ich hoffe, dass ich den Mädels und Jungs den Spaß am Laufen bzw. Sport etwas näher bringen kann. Ich werde natürlich zu gegebener Zeit berichten, wie es gelaufen ist :-).

Das soll es nun erstmal zu meinem Jahresrückblick bzw. weiteren Ausblick gewesen sein. Abschließen möchte ich das Ganze mit ein paar Bildern...denn die sagen ja bekanntlich mehr als tausend Worte :-).

In diesem Sinne,

Keep on running,
Michael


 
 






 
 




 
 



 

Montag, 6. April 2015

1000 Jahreskilometer und das ganz große Ziel

Nachdem mein letzter Eintrag schon etwas zurückliegt, wird es doch mal wieder an der Zeit, etwas zu veröffentlichen. Und wie bestellt trug sich gestern ein Ereignis zu, über das es sich aus meiner Sicht zu schreiben lohnt ;-). Aber der Reihe nach...
Das schöne an den Osterfeiertagen sind...richtig, die Feiertage ;-). 4 komplette Tage zur Verfügung...das muss man doch trainingstechnisch ausnutzen, dachte ich mir. Und so ging es bereits am Freitag früh morgens los mit 2 Runden auf dem Tiefenbachpfad in St. Wendel (ich habe ja bereits über diesen wunderschönen Wanderweg gebloggt und mittlerweile hat er auch eine eigene Facebook Seite, also einfach mal in die Suche eingeben und vorbeischauen :-)). 30 km gesamt mit ca. 920 positiven Höhenmetern galt es hierbei zu bewältigen. Meine Rundenzeiten waren 1:38 bzw. 1:31 (jeweils 15 km), also für mich ein schnelleres Tempo (meine Bestzeit für eine Runde liegt aktuell bei 1:21).
Am Samstag machte mir leider das Wetter einen Strich durch die Rechnung und so nutze ich die Gelegenheit, um meine neuen Salomon X-Series Straßenschuhe auf dem Laufband zu testen. 1,5 Stunden und 15 km später war das Fazit klar: sitzen super, fühlen sich sehr bequem an und bleiben definitiv in der Schuhkollektion ;-).
Sonntag morgen wollte ich wieder raus und zum Glück war der Wettergott gnädig. So konnte ich meine 32 km "Hausstrecke" laufen, die ich eigentlich ob des heutigen Trainingslaufes ruhig angehen wollte (für mich 3 Stunden aufwärts). Am Ende wurden es dann 2:54:43, nur am Schluß zog ich einen Spurt an um dann doch noch unter 2:55 Std. zu bleiben. Insgesamt verausgabte ich mich zwar etwas mehr als geplant, war aber doch erstaunt, dass ich immer noch relativ locker unterwegs war und dabei diese Zeit erreichte - das Training schlägt also an!
Der 32 km Lauf katapultierte dann gleichzeitig auch meine Jahreskilometer über die 1.000er Grenze - so früh wie noch nie zuvor in einem Laufjahr. Für mich stellt dies definitiv ein neues Trainingslevel dar. War ich in den letzten Jahren meistens 3x die Woche "auf der Piste", so habe ich mich bereits letztes Jahr dazu entschieden, dies für 2015 auf 4x/Woche auszuweiten, denn anders ist mein großes Ziel nicht zu erreichen - dazu aber gleich noch mehr. Insgesamt bin ich bis gestern 48 Einheiten bzw. 1.003,20 km gelaufen - im Schnitt also 20,9 km pro Lauf. Nach Monaten betrachtet ergibt sich folgende Aufteilung: Januar 318,17 km, Februar 229,24 km, März 378,59 km und April bis Stand gestern 77 km. Pro Woche liege ich grob gerechnet im Durchschnitt bei 71 km - ebenfalls ein neuer Rekord für mich.
Um die Sache dann heute, am letzten freien Tag, "rund" zu machen, drückte ich den Wecker wieder einmal um 6 Uhr ab und stand pünktlich um 7:30 Uhr erneut auf dem Tiefenbachpfad. Geplant hatte ich 45 km (3 Runden) und die habe ich auch durchgezogen. Am Schluß standen rund 5:35 Stunden auf der Uhr und weitere 1.400 positive Höhenmeter waren ebenfalls in den Beinen. In Anbetracht der Tatsache, dass ich in den 3 Tagen zuvor insgesamt schon 77 km absolviert hatte, lief es wirklich gut. Ich achtete darauf, mir die Kräfte einzuteilen sowie mich regelmäßig und konsequent zu verpflegen und das hat prima geklappt.
Insgesamt kann ich nun in den letzten 4 Tagen auf 122 km mit rund 2.700 Höhenmetern im Anstieg zurückblicken. Es hat sich definitiv gelohnt und ich bin zuversichtlich, dass dies mich bzw. meine Form weiter nach vorne bringt.
Doch wofür all der Aufwand eigentlich? Stimmt, da war ja noch was...;-). Das große Ziel, wie der ein oder andere vielleicht schon letztes Jahr auf Facebook mitbekommen hat, ist die 100 Meilen Distanz. 3x habe ich bereits 100 km absolviert und nachdem es letztes Jahr nicht geklappt hat, ordne ich dieses Jahr alles den 100 Meilen unter. Mehr Trainingsumfänge, schnelle Läufe, richtig lange Läufe, Regenerationsläufe, Höhenmeter...die Mischung macht es ja bekanntlich und so hoffe ich, dass mein Konzept aufgeht. 2 Wettkämpfe habe ich für die 100 Meilen im Auge - aber ich will noch nicht zu weit vorgreifen...alles zu seiner Zeit ist mein Motto in diesem Falle :-).
Was bleibt nach diesem langem Blogeintrag noch festzuhalten? Kurz und knapp: 1) wer investiert und hart arbeitet, wird belohnt (nicht nur beim Laufen) und 2) es läuft :-).

In diesem Sinne,

Keep on running
Michael